Auswärts weiterhin sieglos

Der Kampf in der Landesliga gegen die Neckarunion Münster/Remseck ist am Samstag mit 24:11 zu deutlich für die Neckarunion ausgefallen. Mit etwas Fortune wäre für unsere 1. Mannschaft durchaus mehr drin gewesen. Im ersten Kampf bis 57 kg GR wurde der Gegner von Felix Peter unterschätzt. Dieser war aktiver uns suchte immer die Chance zu werfen. Felix fand keinen Zugriff und musste sich auf Schulter geschlagen geben. Gegen den talentierten Kaderringer Leon Tscherter ließ Markus Egner im Schwergewicht bis 130 kg im freien Stil nichts zu. Taktisch clever brachte Markus den 4:0 Punktsieg über die Zeit. Die Klasse bis 61 kg war vom ASV nicht besetzt. Allerdings wären die Chancen hier auch äußerst gering gewesen. Ohne Chance war Louis Valet gegen Routinier Felix Hagenbruch bis 98 kg im klassischen Stil. Mit Durchdrehern sicherte sich Hagenbruch den Sieg durch technische Überlegenheit. Gegen den körperlich größeren Julian Paul Kämmle war es für Lars Fleischmann schwer zu ringen. Im Limit bis 66 kg GR konnte der Ringer der Union mehr Aktionen für sich entscheiden. In der fünften Minute versuchte Lars den Nackenhebel zu setzen und hatte Kämmle fast auf den Schultern. Doch Kämmle konnte sich befreien und in der Gegenaktion Lars auf die Schultern zwingen. Klar beherrschend war Alan Shaipov gegen den überforderten Oskar Benzenhöfer. Alan siegte bis 86 kg Freistil technisch überlegen. Wiederum einen hervorragenden Kampf zeigte Felix Egner. Gegen Johannes Kaufmann kam Felix immer wieder zum Beinangriff und erhielt drei Wertungen mit vier Punkten. Vor Ablauf der Kampfzeit siegte Felix im Limit bis 71 kg im Freistil durch technische Überlegenheit. Überraschend musste sich diesmal Patrik Messer auf Schulter geschlagen geben. Im klassischen Stil bis 80 kg lag Patrik mit 8:1 Punkten vorne. Doch der erfahrene Christian Wahlenmeier kam mit einem Kopfhüftschwung zum Erfolg. Nils Reichert hatte gegen den starken Panagiotis Macris wenig auszurichten und musste die technische Überlegenheit des Gegners im Limit bis 75 kg GR anerkennen. Einen ausgeglichenen Kampf lieferten sich Mohammad Esa Ahmadi und Marius Deuscher. In der Klasse bis 75 kg Freistil ließ sich Esa zu oft auf den Stil von Deuscher ein und sich im Oberkörper einbinden. So war der Freistilkampf nur von wenigen Aktionen geprägt. Mit der letzten Wertung entschied Esa dem Kampf beim 3:3 für sich. Für einen Sieg hätte es in dieser Begegnung nicht gereicht. Der ein oder andere Mannschaftspunkt wäre aber durchaus möglich gewesen.

Zu wenig Ringer

Die eingesetzten Ringer der Zweiten machten ihre Sache gut und gewannen auf der Matte fast jeden Kampf. Nur kann der ASV in dieser Runde zu wenig Gewichtsklassen besetzten. Vor allem die unteren Klassen fehlen im Kader. So gingen sechs Kämpfe und damit 16 Punkte kampflos an den Gegner. Eine weitere vom ASV unbesetzte Gewichtsklasse wurde nicht gewertet, da die Neckarunion zwei Nichtdeutsche zu viel im Kader hatte. Die Begegnung in der Bezirksklasse ging 28:17 verloren. Für unsere Ringer ist es natürlich nicht motivierend Kämpfe zu gewinnen und dann in der Endabrechnung ohne Punkte nach Hause zu fahren. Philipp Volz war auch diesen Samstag erfolgreich. Bis 66 kg schulterte er seinen Gegner bereits nach 29 Sekunden. Im Rückkampf ließ er seinem Gegenüber ebenfalls keine Chance. Hier war Philipp im Limit bis 75 kg GR technisch überlegen. Bernd Moll hatte mit Pascal Fritz Späth einen schweren Gegner bis 86 kg GR. Späth lag mit 8:2 klar vorne bis Bernd zur Schleuder ansetzte und Späth auf die Schultern legte. Peter Molnar begann bis 98 kg Freistil gegen Nenad Jankulov gewohnt offensiv. Doch mit der offenen Kampfweise bot er dem Gegner auch die Chance zum Schultersieg. Die Punkte gingen dennoch an Peter, da Jankulov der vierte(!) Ausländer im Kader der Neckarunion war. Im Rückkampf musste sich Peter bis 86 kg Freistil auf Schulter geschlagen geben. Bernd Moll konnte im Rückkampf mit einem Punktsieg bis 98 kg GR überzeugen. Gegen die „alten Hasen“ der Neckarunion konnte unser Jugendringer Ben Reichert nichts ausrichten und musste sich im Schwergewicht technisch und auf Schulter geschlagen geben. Ausländer ist in diesem Bericht nicht abwertend gemeint. Im Kampfprotokoll wird nach den Richtlinien des WRV mit Kürzeln unterschieden in N=Nichtdeutsch und ND=Nichtdeutsch in Deutschland geboren. Dazu gibt es Sonderregeln für EU-Bürger und für Ringer, die bereits 6 Jahre im Land leben oder vor dem 14. Lebensjahr eine Starterlaubnis hatten. Nur zwei N=Nichtdeutsche werden gewertet. Die anderen bestreiten dann Freundschaftskämpfe, die für den Gegner gewertet werden. Die Neckarunion hatte in der Zweiten sechs Ringer mit dem Status N und einen Ringer mit dem Status ND im Kader. Das spricht auch für eine sportliche Integration. Beim ASV hat derzeit nur Alan Shaipov den Status „N“. Am Samstag treten unsere Ringer auswärts gegen den TSV Meimsheim an. Unsere 1. Mannschaft muss den Landesligakampf für sich entscheiden um sich vom Tabellenende abzusetzen. Die Woche darauf folgt in Schwäbisch Hall der nächste entscheidende Kampf um den Klassenerhalt. Als Vorletzter in der Tabelle müsste man, je nachdem wer in den anderen Ligen auf- und absteigt, in die Relegation. Die 2. Mannschaft hat gegen den TSV Meimsheim nur eine Chance, wenn Sie fast alle Gewichtsklassen besetzen kann.

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